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Ingeborg Bachmann, meine Schwester
Erinnerungen und Bilder
Buchtipps von Gabriele Barbey, 28. Okt. 2023
Ingeborg, immer! Was macht diese seit 50 Jahren tote, österreichische Dichterin (1926-1973) so lebendig, dass regelmässig neue Titel über sie veröffentlicht werden? Dass zur Zeit im Kinok St.Gallen zwei Filme zum Thema Ingeborg Bachmann – und Max Frisch – zu sehen sind? Jeder Titel verspricht Ungeklärtes aufzuklären, mehr Licht in ihr ruheloses Leben und Schreiben zu bringen …
Hier nun also die leicht zu lesenden Erinnerungen ihres 1939 geborenen Bruders, eines weitgereisten Geologen, der seit Jahren den Nachlass seiner «grossen» Schwester (mit)kuratiert. Zu sehen sind auch einige Fotos, die Heinz Bachmann auf Wunsch Ingeborgs 1962 in Rom gemacht hat. Dass Ingeborg Bachmann, die oft als scheu, aber auch sehr ehrgeizig bezeichnet wurde, sich offensichtlich gerne fotografieren liess, ist eine elementare Voraussetzung für ihren fortdauernden Ruhm – neben ihrem Tod infolge von Verbrennungen in ihrer Römer Wohnung.
Heinz Bachmann: Ingeborg, meine Schwester. Erinnerungen und Bilder. Mit schwarzweissen Fotografien. Piper Verlag 2023
NB: Im Herbst 2022 ist der lang erwartete und 1038 Seiten dicke Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch erschienen: «Wir haben es nicht gut gemacht.» Zum Beispiel ausleihbar in der Bibliothek Herisau – für Leute mit Interesse, Zeit und Neugier auf Querelen eines Promi-Paars im Kulturbetrieb.
Ingeborg Bachmann, Max Frisch: Der Briefwechsel: «Wir haben es nicht gut gemacht.» Piper Verlag und Suhrkamp Verlag 2022
Dieser Literaturtipp wurde erfasst am 28.10.2023 um 16:30 Uhr.
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