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Mon exposition - im Kunstmuseum Bern



Sprühende, packende Kreativität!

Kulturtipp von Gabriele Barbey, 17. Nov. 2021



Mit Kopf und Kragen, mit Haut und Haar war Meret Oppenheim Künstlerin. Sie auf ihre legendär geniale Pelztasse von 1936 zu reduzieren ist fahrlässig. Die aktuelle Ausstellung im Kunstmuseum Bern lässt uns abtauchen in Merets Traumwelt, die seit der Pubertät zu ihrem Leben gehörte und Stoff für ihre Kunst wurde – in Objekten, Skulpturen, Malereien, Lyrik oder Prosatexten.

Meret Oppenheim lebte von 1916 bis 1985 und wirkt ungebrochen bis heute, ohne je einem Stil oder einer Methode verfallen zu sein. Trotzdem war sie gut vernetzt. Ihre erkämpfte Unabhängigkeit war und ist umwerfend. Und dies in einer Welt, in der weibliche Künstler nicht auf Augenhöhe wahrgenommen wurden.

Die Freiheit wird einem nicht gegeben, man muss sie nehmen. Sagte sie in ihrer Rede, als sie 1975 in Basel den Kunstpreis erhielt. Und auch: Jede wirklich neue Idee ist ja eine Aggression.

Die Ausstellung in Bern dauert bis 13. Februar 2022 und ist eine Reise wert. Dabei kann man ganz in der Nähe des Kunstmuseums einen Blick auf Oppenheims Brunnen auf dem Waisenhausplatz werfen.

Bild: Röntgenaufnahme meines Schädels, 1964. In: Bice Curiger: Meret Oppenheim. Spuren durchstandener Freiheit. ABC Verlag Zürich, 2. Aufl. 1984.
Fotografiert in der Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden in Trogen (gb, 15.11.2021).







Mehr Informationen unter https://meretoppenheim.kunstmuseumbern.ch


Dieser Literaturtipp wurde erfasst am 17.11.2021 um 23:23 Uhr.



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